Er hatte sich leicht verspätet, um genau einen Tag, aber am 11.11. war in Köln kein Durchkommen, unser St. Martin hatte umweltbewusst den Zug genommen und war am Hauptbahnhof stecken geblieben. Aber am 12. klappte es hervorragend, wir Kölner wissen halt dass man am 11.11. nur bis zum Dom kommt. Und außerdem war das Wetter am 12. so wie man es sich wünscht, vielleicht für Mitte November ein Schuss zu warm, aber sei’s drum, dieses Jahr haben wir es noch einmal richtig genossen.
Die Turmuhr schlug 17.20 als die Musi‘ ihre Instrumente auspackte und keine fünf Minuten später erklang das Akkordeon, begleitet von vier Saxofonen und der Zug mit geschätzt einigen hundert Teilnehmern setzte sich in Bewegung. In einer großen Kurve ging es um die Baustelle herum bis in den Johannes-Gisberts-Park. Zum Glück hatten die Fackelträger den Weg beleuchtet, denn hier sagen sich normalerweise Fuchs und Hase gute Nacht.
Der Clouth-Nachbarschaftsverein hatte dort ein Zelt mit Getränke und für die Kinder eine Ausgabestelle mit Weckmännern aufgebaut, in einer Feuerschale wurde das Martinsfeuer entzündet und die Musiker forderten noch einmal alle Sängerinnen und Sänger auf ihr Bestes zu geben und alle bekannten Martinslieder wurden intoniert.
Nicht nur der Vereinsvorstand war mit diesem letzten Fest im Jahr zufrieden sondern auch die neue Pizzeria freute sich über viele Besucher, die dort den Abend ausklingen ließen.